Inulin klingt irgendwie künstlich. Ist aber ein natürlicher Bestandteil von vielen Pflanzen sowie ein wichtiger Ballaststoff und ein Präbiotikum, das beim Abnehmen helfen soll. Trinkkost klärt auf, was genau sich dahinter verbirgt!
Was ist Inulin?
Inulin ist ein natürlicher Bestandteil von Pflanzen wie Artischocke, Chicorée, Dahlie, Löwenzahn, Pastinake, Topinambur und Yacon. Diese lagern es als sogenannten Reservestoff ein, um es in „Notzeiten“ in den Stoffwechsel einzuschleusen.
Inulin besteht aus langen Fructoseketten, die unser Organismus nicht verdauen kann. Daher zählt es zu den wasserlöslichen Ballaststoffen. Außerdem besitzt es eine präbiotische Wirkung. Es fördert den Wachstum der Bifidus-Bakterien im Darm, die wichtig für eine gesunde Darmflora sind und eine Gewichtsabnahme unterstützen können.
Aufgrund seiner wasserlöslichen Eigenschaft und seiner geringen Kaloriendichte wird Inulin vielen Lebensmitteln, so zum Beispiel Joghurt zugesetzt, um den Ballaststoffanteil zu erhöhen und die Textur zu verbessern.
Wie Inulin die Verdauung beeinflusst
Ballaststoff
Unter den Ballaststoffen gehört Inulin zur Gruppe der Fructane. Bei diesen wasserlöslichen Oligo- und Polysaccariden sind die Bausteine so miteinander verknüpft, dass unser Dünndarm sie nicht absorbieren kann. Dadurch gelangen sie bis in den Dickdarm, wo die Darmbakterien sie zersetzen. Wie andere Ballaststoffe bewirkt Inulin durch seine Faserstoffe, dass sich das Stuhlvolumen und der Wasseranteil im Stuhl erhöht. Damit erleichtert es die Verdauung und beugt Verstopfungen vor.


Präbiotikum
Präbiotika sind unverdauliche Bestandteile von Lebensmitteln, die die Aktivität oder das Wachstum von gesunden Dickdarmbakterien unterstützen.
Inulin kann als Präbiotikum dabei helfen:
Mineralstoffe wie Magnesium und Calzium besser aufzunehmen
das Immunsystem zu stärken
Verdauungsproblemen wie Verstopfung entgegen zu wirken
Kann man mit Inulin abnehmen?
Darmbakterien spalten nach einer Mahlzeit die Nahrung auf. Doch abhängig davon, wie unser Darm besiedelt ist, wandeln wir Nahrung eher in Fett um. So gibt es unter den Darmbakterien gute und schlechte Futterverwerter. Einige ziehen besonders viel Energie aus der Nahrung und wirken einer Gewichtsabnahme eher entgegen. Andere hingegen, wie die Bifidobakterien, können dafür sorgen, dass der Körper weniger Energie aus der Nahrung aufnimmt.1
Präbiotika wie Inulin füttern die Bifidobakterien, die auch viele andere positive Eigenschaften besitzen. Sie verringern den ph-Wert im Dickdarm und halten dadurch schädliche Bakterien wie Salmonellen, Fäulnisbakterien und Kolibakterien in Schach.
Zusätzlich zu seiner präbiotischen Wirkung erhöht Inulin als kalorienarmer „Füllstoff“ das Sättigungsgefühl und reduziert den Appetit.2 Zudem liefert der Ballaststoff mit 210 Kalorien pro 100 Gramm sehr wenig Kalorien.
Inulin und Diabetes
Mit Insulin hat Inulin trotz ähnlicher Schreibweise nichts zu tun. Dennoch hat Inulin eine wichtige Bedeutung bei Diabetes. Denn aufgrund seines leicht süßlichen Geschmacks eignet es sich als Süßstoff für Diabetiker. So erkannte auch die europäische Lebensmitelbehörde EFSA an, dass Inulin weniger Blutzucker- und Insulinreaktionen zur Folge hat als zuckerhaltige Lebensmittel.3 Hohe Blutzuckerspitzen werden auf diese Weise vermieden.
Dosierung
Inulin können wir auf natürliche Weise über die Nahrung aufnehmen. Folgende Lebensmittel enthalten es:
- Artischocke
- Bananen
- Chicorée
- Gerste
- Knoblauch
- Lauch
- Löwenzahn
- Pastinake
- Roggen
- Topinambur
- Zichorienwurzel
- Zwiebeln
Inulinpulver kann man ebenso wie Flohsamenschalenpulver, mit Wasser verdünnt, in Milch oder Joghurt gerührt einnehmen. Dabei sollte man pro Tag eine Dosierung von 1-2 Esslöffeln nicht überschreiten und darauf achten, ausreichend zu trinken. Denn bei übermäßiger Einnahme können Blähungen und Durchfall die Folge sein. Ausreichend Flüssigkeit ist notwendig, weil Ballaststoffe viel Wasser binden.
Auch sollte man beachten, dass Inulinpulver nur eine Ergänzung und kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung bilden kann. So enthält Trinkkost Slim neben Inulin weitere 24 Zutaten in BIO-Qualität darunter Bananen, Flohsamenschalen und Leinsamen.
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1 Michaela Axt-Gadermann: Schlank mit Darm: Mit der richtigen Darmflora zum Wunschgewicht. Südwest Verlag 2014.